In manchen Fällen kommt es soweit, dass Menschen mit chronischen Schmerzen sich aus dem sozialen Leben mehr und mehr zurückziehen.
Das Department Schmerzmedizin im Johanna Etienne Krankenhaus versucht den Kreislauf von Schmerz, Anspannung, Bewegungseinschränkung und gefühlter Ausweglosigkeit zu durchbrechen. Das Ziel ist, den Schmerz in allen seinen Facetten zu lindern. Manchmal folgt dem Gefühl der Ausweglosigkeit auch eine Depression, die wiederum dazu führt, dass sich die Schmerzen noch verstärken. Ein Baustein der Behandlung ist daher die Fürsorge der Psyche: Mit Anja Schramm ist eine Psychologin fester Bestandteil des Teams. Darüber hinaus arbeitet Dr. Moser mit einem Team von speziell ausgebildeten Pflegekräften (Pain Nurses), Physiotherapeuten und Ergotherapeuten, einer Kunsttherapeutin sowie einer Sozialpädagogin zusammen.
Die Abteilung behandelt viele Formen von chronischen Schmerzen, unter anderem Schmerzen des Bewegungsapparates, wie Rückenschmerzen, oder auch Nervenschmerzen sowie anhaltende Schmerzen nach medizinischen Eingriffen. Dazu stehen verschiedene Mittel zur Verfügung. „Viele Patienten mit anhaltenden Schmerzen wissen nicht mehr weiter. Auch Ärzte stoßen in der Behandlung manchmal an ihre Grenzen. Unser interdisziplinäres Team möchte Schmerzen bessern, oder zumindest den Umgang mit Schmerzen erleichtern, und geht dafür auf jede Schmerzbiographie einzeln ein. Wir möchten Patienten helfen, zurück ins Leben zu finden“, fasst Dr. Moser zusammen.